Dokumentarismus im Theater
Hersteller: GRIN / EAN-Nummer: 9783656445272
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Dokumentarismus im Theater
Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Das Dokumentarische, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann Theater dokumentarisch sein? Im ersten Moment erscheint das zweifelhaft, gilt Theater doch als eine Inszenierungskunst von Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen. Kritiker werfen den Dokumentartheater-Autoren vor, 'daß das Theater als Institution einfach nicht imstande sei, diese Bedingungen zu erfüllen; da die ästhetischen Mittel der Bühne mit dem Begriff von 'Authentizität' im Grunde unvereinbar seien; und daß das Dokumentartheater daher - unabhängig von der gewählten dramatischen Struktur - auf einem unversöhnlichen Widerspruch basiere'1. Diese Kritik ist berechtigt, basiert traditionelles Theater doch auf der Verteilung von Rollen und dem Vortragen von Texten durch Schauspieler mithilfe visueller Mittel (Kostüm, Bühnenbild, Beleuchtung, Choreographie usw.), auf die auch das gängige Dokumentartheater meist nicht verzichten möchte. 'Der Stoff werde [ ] nicht nur bearbeitet, sondern in einen anderen symbolischen Bereich versetzt; in dieser fremden Umgebung gewinnen Wörter und Handlungen neue Bedeutungen; Zitate werden zu 'Theater-Sätzen''2. Auch die Produktionen des Theater-Kollektivs 'Rimini Protokoll' um die Regisseure Daniel Wetzel, Helgard Haug und Stefan Kaegi werden zum Genre des Dokumentartheaters gezählt und verzichten weder auf Bühnenbilder, noch auf bestimmte Beleuchtungs- oder Choreographie-Strategien. Während die meisten Regisseure des Dokumentartheaters konzeptuell allerdings auch nicht auf die Arbeit mit Profi-Schauspielern verzichten, stehen bei den Rimini-Produktionen der drei Performer normale Bürger aus dem Alltag auf der Bühne - 'wahre' Experten des Alltags, die bestimmte Erfahrungen, Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten teilen. 'Ein Konzept, dass bewusst das Gegenteil vom Laientheater behauptet; die Protagonisten sollen nicht an [...]
Preis: 17,95 Euro (+ Versandkosten 0,00 Euro)
ID: 23508301259
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Dokumentarismus im Theater
Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Das Dokumentarische, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann Theater dokumentarisch sein? Im ersten Moment erscheint das zweifelhaft, gilt Theater doch als eine Inszenierungskunst von Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen. Kritiker werfen den Dokumentartheater-Autoren vor, 'daß das Theater als Institution einfach nicht imstande sei, diese Bedingungen zu erfüllen; da die ästhetischen Mittel der Bühne mit dem Begriff von 'Authentizität' im Grunde unvereinbar seien; und daß das Dokumentartheater daher - unabhängig von der gewählten dramatischen Struktur - auf einem unversöhnlichen Widerspruch basiere'1. Diese Kritik ist berechtigt, basiert traditionelles Theater doch auf der Verteilung von Rollen und dem Vortragen von Texten durch Schauspieler mithilfe visueller Mittel (Kostüm, Bühnenbild, Beleuchtung, Choreographie usw.), auf die auch das gängige Dokumentartheater meist nicht verzichten möchte. 'Der Stoff werde [ ] nicht nur bearbeitet, sondern in einen anderen symbolischen Bereich versetzt; in dieser fremden Umgebung gewinnen Wörter und Handlungen neue Bedeutungen; Zitate werden zu 'Theater-Sätzen''2. Auch die Produktionen des Theater-Kollektivs 'Rimini Protokoll' um die Regisseure Daniel Wetzel, Helgard Haug und Stefan Kaegi werden zum Genre des Dokumentartheaters gezählt und verzichten weder auf Bühnenbilder, noch auf bestimmte Beleuchtungs- oder Choreographie-Strategien. Während die meisten Regisseure des Dokumentartheaters konzeptuell allerdings auch nicht auf die Arbeit mit Profi-Schauspielern verzichten, stehen bei den Rimini-Produktionen der drei Performer normale Bürger aus dem Alltag auf der Bühne - 'wahre' Experten des Alltags, die bestimmte Erfahrungen, Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten teilen. 'Ein Konzept, dass bewusst das Gegenteil vom Laientheater behauptet; die Protagonisten sollen nicht an [...]
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Voigt, Daniel: Dokumentarismus im Theater
Dokumentarismus im Theater
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