Einfluss von Pyrrolizidinalkaloiden auf die Honigbiene (Apis mellifera)
Hersteller: Cuvillier, E / EAN-Nummer: 9783869557489
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Reinhard, Annika: Einfluss von Pyrrolizidinalkaloiden auf die Honigbiene (Apis mellifera)
Einfluss von Pyrrolizidinalkaloiden auf die Honigbiene (Apis mellifera)
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Einfluss von Pyrrolizidinalkaloiden auf die Honigbiene (Apis mellifera)
Es wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, welchen Einfluss PAs auf das Verhalten und die Physiologie der adulten Honigbienen besitzen. Auf die Frage, ob ein Volk der Biene bei erhöhtem Vorkommen PA-haltiger Pflanzen im Umfeld durch die Toxizität der PAs gefährdet sein kann, wurden ebenfalls Antworten gefunden. In Laborversuchen mit adulten Honigbienen wurde unter kontrollierten No-Choice-Bedingungen festgestellt, dass von dem natürlichen N-Oxid-Gemisch aus S. vernalis ab Konzentrationen von > 0,2 % signifikante, fraßhemmende Wirkungen ausgehen. In den Versuchen mit dem entsprechenden tertiären PA-Gemisch waren ähnliche Tendenzen einer Abnahme der Fraßmengen zu erkennen, die sich jedoch als nicht signifikant herausstellten. Anhand von Fütterungsversuchen mit einem Bienenvolk im natürlichen Umfeld konnte das Verhalten von adulten Bienen gegenüber PA-haltigen Nahrungsquellen unter Choice-Bedingungen aufgeklärt werden. Sowohl von tertiärem Echimidin und Echimidin-N-Oxid als auch von den PA-Gemischen (tertiär und N-oxidiert) aus S. vernalis gingen in Konzentrationen zwischen 0,02 und 0,2 % tendenziell antifeedant-Effekte aus. Lediglich im Fall des tertiären PA-Gemischs zeichneten sich diese nicht als signifikant ab. Im Vergleich zu den Effekten unter No-Choice-Bedingungen waren die antifeedant Effekte unter natürlichen Gegebenheiten um den Faktor 10 höher. Hohe Konzentrationen des tertiären PA-Gemischs aus S. vernalis und des reinen Monocrotalins von 2 % bewirkten bei den erwachsenen Bienen einen Anstieg in der Mortalität von im Mittel auf über 50 %. Hierbei kann ausgeschlossen werden, dass die signifikant aufgetretenen Mortalitäten auf Verhungern durch eine Futterverweigerung unter den No-Choice-Bedingungen zurückzuführen sind. Die toxischen Wirkungen von PAs auf adulte Bienen können mit der Doppelbindung im PA-Ringsystem in Zusammenhang gebracht werden. In Fütterungsversuchen zeigte das 1,2-Dihydromonocrotalin als Vertreter der 1,2-gesättigten PAs keinerlei toxische Wir [...]
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Einfluss von Pyrrolizidinalkaloiden auf die Honigbiene (Apis mellifera)
Es wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, welchen Einfluss PAs auf das Verhalten und die Physiologie der adulten Honigbienen besitzen. Auf die Frage, ob ein Volk der Biene bei erhöhtem Vorkommen PA-haltiger Pflanzen im Umfeld durch die Toxizität der PAs gefährdet sein kann, wurden ebenfalls Antworten gefunden. In Laborversuchen mit adulten Honigbienen wurde unter kontrollierten No-Choice-Bedingungen festgestellt, dass von dem natürlichen N-Oxid-Gemisch aus S. vernalis ab Konzentrationen von > 0,2 % signifikante, fraßhemmende Wirkungen ausgehen. In den Versuchen mit dem entsprechenden tertiären PA-Gemisch waren ähnliche Tendenzen einer Abnahme der Fraßmengen zu erkennen, die sich jedoch als nicht signifikant herausstellten. Anhand von Fütterungsversuchen mit einem Bienenvolk im natürlichen Umfeld konnte das Verhalten von adulten Bienen gegenüber PA-haltigen Nahrungsquellen unter Choice-Bedingungen aufgeklärt werden. Sowohl von tertiärem Echimidin und Echimidin-N-Oxid als auch von den PA-Gemischen (tertiär und N-oxidiert) aus S. vernalis gingen in Konzentrationen zwischen 0,02 und 0,2 % tendenziell antifeedant-Effekte aus. Lediglich im Fall des tertiären PA-Gemischs zeichneten sich diese nicht als signifikant ab. Im Vergleich zu den Effekten unter No-Choice-Bedingungen waren die antifeedant Effekte unter natürlichen Gegebenheiten um den Faktor 10 höher. Hohe Konzentrationen des tertiären PA-Gemischs aus S. vernalis und des reinen Monocrotalins von 2 % bewirkten bei den erwachsenen Bienen einen Anstieg in der Mortalität von im Mittel auf über 50 %. Hierbei kann ausgeschlossen werden, dass die signifikant aufgetretenen Mortalitäten auf Verhungern durch eine Futterverweigerung unter den No-Choice-Bedingungen zurückzuführen sind. Die toxischen Wirkungen von PAs auf adulte Bienen können mit der Doppelbindung im PA-Ringsystem in Zusammenhang gebracht werden. In Fütterungsversuchen zeigte das 1,2-Dihydromonocrotalin als Vertreter der 1,2-gesättigten PAs keinerlei toxische Wir [...]
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