Schreyer, Sabrina Natalie: Der Raub der Proserpina
Hersteller: GRIN / EAN-Nummer: 9783638928205
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Der Raub der Proserpina
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Die Skulptur des Barock, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 7. Dezember 1598 wurde einer der einflußreichsten Künstler des kommenden Jahrhunderts in Neapel geboren. Von Zeitgenossen als Michelangelo seines Jahrhunderts betitelt, wurde Gian Lorenzo Berninis Künstlerdasein so aufmerksam beobachtet und beschrieben wie kaum ein anderes der Frühen Neuzeit. Und wie kaum ein anderer Künstler sollte Bernini in dessen Verlauf das Stadtbild Roms in solch unvergleichbarer Weise prägen und den Höhepunkt der italienischen Barockskulptur setzen. Als Sohn des florentinischen Bildhauers und Malers Pietro Bernini zog er mit seiner Familie im Herbst 1606 in diese für ihn zukunftsträchtige Stadt, in welcher Kardinal Camillo Borghese als Paul V. den päpstlichen Stuhl bestiegen hatte und, als Souveräne des Kirchenstaates und Oberhaupt der katholischen Christenheit, die Herrschaft über die glänzende Metropole in seinen Händen hielt. Dieser päpstliche Stuhl, als temporär sozialer Quantensprung, brachte der Familie Borghese den Status eines europäischen Herrscherhauses, welchen es mit künstlerischer Pracht zu veredeln hieß und den Papst mit seinem Kardinalnepoten zum wichtigsten Auftraggeber machte. Um die eigene Kultiviertheit unter Beweis zu stellen, änderte sich mit jedem neuen Papst auch das künstlerische ¿Establishment¿ , welches Berninis Vater zu Beginn des Jahrhunderts in die Dienste des Papstes brachte und Bernini selbst später den Aufstieg ermöglichte. Zunächst bot ihm dieses Arbeitsverhältnis die Möglichkeit, seine Begabung vor dem Papst zu demonstrieren und, dank des Zutritts zu den vatikanischen Kunstschätzen, seiner Begeisterung für die antiken Statuen und der jüngsten Malerei, wie der Raffaels und Michelangelos, nachzugehen. Von der kunstvollen Vergangenheit Roms und der Antike angeregt ¿wächst Gianlorenzo in [...]
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ID: 23524863677
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Der Raub der Proserpina
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Die Skulptur des Barock, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 7. Dezember 1598 wurde einer der einflußreichsten Künstler des kommenden Jahrhunderts in Neapel geboren. Von Zeitgenossen als Michelangelo seines Jahrhunderts betitelt, wurde Gian Lorenzo Berninis Künstlerdasein so aufmerksam beobachtet und beschrieben wie kaum ein anderes der Frühen Neuzeit. Und wie kaum ein anderer Künstler sollte Bernini in dessen Verlauf das Stadtbild Roms in solch unvergleichbarer Weise prägen und den Höhepunkt der italienischen Barockskulptur setzen. Als Sohn des florentinischen Bildhauers und Malers Pietro Bernini zog er mit seiner Familie im Herbst 1606 in diese für ihn zukunftsträchtige Stadt, in welcher Kardinal Camillo Borghese als Paul V. den päpstlichen Stuhl bestiegen hatte und, als Souveräne des Kirchenstaates und Oberhaupt der katholischen Christenheit, die Herrschaft über die glänzende Metropole in seinen Händen hielt. Dieser päpstliche Stuhl, als temporär sozialer Quantensprung, brachte der Familie Borghese den Status eines europäischen Herrscherhauses, welchen es mit künstlerischer Pracht zu veredeln hieß und den Papst mit seinem Kardinalnepoten zum wichtigsten Auftraggeber machte. Um die eigene Kultiviertheit unter Beweis zu stellen, änderte sich mit jedem neuen Papst auch das künstlerische ¿Establishment¿ , welches Berninis Vater zu Beginn des Jahrhunderts in die Dienste des Papstes brachte und Bernini selbst später den Aufstieg ermöglichte. Zunächst bot ihm dieses Arbeitsverhältnis die Möglichkeit, seine Begabung vor dem Papst zu demonstrieren und, dank des Zutritts zu den vatikanischen Kunstschätzen, seiner Begeisterung für die antiken Statuen und der jüngsten Malerei, wie der Raffaels und Michelangelos, nachzugehen. Von der kunstvollen Vergangenheit Roms und der Antike angeregt ¿wächst Gianlorenzo in [...]
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ID: 23524780776
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Schreyer, Sabrina Natalie: Der Raub der Proserpina
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Die Skulptur des Barock, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 7. Dezember 1598 wurde einer der einflußreichsten Künstler des kommenden Jahrhunderts in Neapel geboren. Von Zeitgenossen als Michelangelo seines Jahrhunderts betitelt, wurde Gian Lorenzo Berninis Künstlerdasein so aufmerksam beobachtet und beschrieben wie kaum ein anderes der Frühen Neuzeit. Und wie kaum ein anderer Künstler sollte Bernini in dessen Verlauf das Stadtbild Roms in solch unvergleichbarer Weise prägen und den Höhepunkt der italienischen Barockskulptur setzen. Als Sohn des florentinischen Bildhauers und Malers Pietro Bernini zog er mit seiner Familie im Herbst 1606 in diese für ihn zukunftsträchtige Stadt, in welcher Kardinal Camillo Borghese als Paul V. den päpstlichen Stuhl bestiegen hatte und, als Souveräne des Kirchenstaates und Oberhaupt der katholischen Christenheit, die Herrschaft über die glänzende Metropole in seinen Händen hielt. Dieser päpstliche Stuhl, als temporär sozialer Quantensprung, brachte der Familie Borghese den Status eines europäischen Herrscherhauses, welchen es mit künstlerischer Pracht zu veredeln hieß und den Papst mit seinem Kardinalnepoten zum wichtigsten Auftraggeber machte. Um die eigene Kultiviertheit unter Beweis zu stellen, änderte sich mit jedem neuen Papst auch das künstlerische ¿Establishment¿ , welches Berninis Vater zu Beginn des Jahrhunderts in die Dienste des Papstes brachte und Bernini selbst später den Aufstieg ermöglichte. Zunächst bot ihm dieses Arbeitsverhältnis die Möglichkeit, seine Begabung vor dem Papst zu demonstrieren und, dank des Zutritts zu den vatikanischen Kunstschätzen, seiner Begeisterung für die antiken Statuen und der jüngsten Malerei, wie der Raffaels und Michelangelos, nachzugehen. Von der kunstvollen Vergangenheit Roms und der Antike angeregt ¿wächst Gianlorenzo [...]
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